In diesem Artikel möchten wir die Spezialisten für Datenwiederherstellung auf eine Funktion in R-Studio Technician aufmerksam machen, mit der jedes virtuelle Objekt, das in der Geräteansicht vorhanden ist, mit dem Betriebssystem verbunden werden kann. Mit dieser Funktion können Sie jedes virtuelle Objekt, das in der Geräteansicht vorhanden ist, mit dem Betriebssystem verbinden. Dieses Objekt kann ein einfaches Festplatten-Image, ein virtuelles RAID, ein beliebiges Volume sein, das von unterstützten logischen Volume-Managern erstellt wurde, oder eine beliebige Kombination davon. Sobald die Verbindung hergestellt ist, werden solche Objekte im Betriebssystem entweder als schreibgeschützte virtuelle physische Festplatte oder als Partition angezeigt. Dateien auf diesen Datenträgern / Partitionen sind für das Betriebssystem und alle im System installierten Programme zugänglich
Diese Option hat zwei Hauptzwecke:
Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie solche in R-Studio Technician erstellten virtuellen Objekte mit dem Host-Betriebssystem verbinden und anschließend mit einem anderen Datenwiederherstellungsprogramm auf die Dateien auf diesem Objekt zugreifen können.
Testaufbau
Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Einfachheit verwenden wir in unserem Beispiel ein sehr einfaches Layout für virtuelle Objekte. In realen Fällen kann ein solches Objekt sehr komplex sein.
Das Testobjekt ist ein RAID 1 (Mirror), das aus einem linearen (sequentiellen) LVM2-Volume von zwei 320-GB-Festplatten und einer 500-GB-Festplatte besteht. Es wurde in Openmediavault (Open-Source-NAS-Software) erstellt.
Layout des virtuellen Objekts
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Das RAID wurde als XFS-Volume formatiert. Dies ist das Dateisystem, das R-Studio Technician nicht unterstützt.
Als nächstes wurde die 500-GB-Festplatte aus dem Layout entfernt, sodass nur das LVM-Volume verfügbar blieb. Die Aufgabe besteht darin, Zugriff auf die Dateien auf diesem Volume zu erhalten.
Wir werden Active@ UNERASER (Freeware) als XFS-kompatibles Datenwiederherstellungsprogramm verwenden. Wir haben es aufgrund seiner einfachen Benutzeroberfläche und zuverlässigen Leistung ausgewählt. Sie können jede andere Datenwiederherstellungssoftware verwenden, die Sie bevorzugen.
Erstellen der virtuellen physischen Festplatte im Host-Betriebssystem
1. Verbinden Sie die beiden Festplatten mit dem mit dem Computer, auf dem R-Studio Technician installiert ist, schalten Sie den Computer ein und starten Sie R-Studio Technician.
Wir empfehlen, bei realen Datenwiederherstellungsfällen Images anstelle der eigentlichen Festplatten zu verwenden.
Beim Start stellt R-Studio Technician das LVM-Volume automatisch zusammen. Es kann jedoch nicht auf seine Dateien zugreifen, da es keine XFS-Volumes erkennen kann.
In R-Studio Technician zusammengestelltes LVM-Volume
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Jetzt müssen wir dieses LVM-Objekt mit dem System verbinden, um es für andere Software zugänglich zu machen, die XFS-Volumes verarbeiten kann.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt und wählen Sie im Kontextmenü die Option "Mount". Das Dialogfeld "Mount as a virtual drive" ("Als virtuelles Laufwerk mounten") wird angezeigt.
Verbinden eines virtuellen Objekts mit dem System
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3. Wählen Sie "Mount as: Physical drive" ("Mounten als: Physisches Laufwerk") und klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Bei Bedarf können Sie ein Objekt auch als Partition verbinden. Lesen Sie die Online-Hilfe von R-Studio Technician, um zu erfahren, welche Option für Ihren Fall besser geeignet ist: R-Studio Online-Hilfedokumentation Verbinden virtueller Objekte mit dem System als virtuelle Laufwerke.
* Das verbundene virtuelle Objekt wird als separates Objekt in der Geräteansicht von R-Studio Technician angezeigt.
Virtuelles Objekt, das als virtuelle physische Festplatte mit dem System verbunden ist
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Dieses Objekt wird auch auf der Registerkarte "Disk Management" ("Datenträgerverwaltung") in der Computerverwaltung angezeigt.
Virtuelles Objekt erstellt von R-Studio Technician
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Als nächstes muss R-Studio Technician geschlossen werden, um zu verhindern, dass es die Arbeit anderer Software beeinträchtigt, die auf die verbundenen Objekte zugreif en wird. R-Studio Technician zeigt eine Warnmeldung an, dass einige seiner Objekte mit dem System verbunden bleiben.
Objekte, die nach dem Schließen von R-Studio Technician verbunden bleiben.
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Zugriff auf die Dateien auf der virtuellen physischen Festplatte erhalten
1. Starten Sie Active@ UNERASER und suchen Sie die von R-Studio Technician erstellte virtuelle physische Festplatte, und das von Active@ UNERASER selbst erstellte LVM-Objekt.
Beachten Sie, dass Active@ UNERASER keine Spuren der XFS-Partition in dem von ihr erstellten LVM-Objekt finden konnte.
LVM-Objekte in Active@ UNERASER
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Im Gegenteil, Active@ UNERASER hat einige Anzeichen dafür gefunden, dass möglicherweise Partitionen auf der virtuellen physischen Festplatte vorhanden sind, die von R-Studio Technician erstellt wurden.
2. Klicken Sie auf "QuickScan Now" ("QuickScan jetzt starten")
Von R-Studio Technician erstellte virtuelle physische Festplatte
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Warten Sie, bis QuickScan abgeschlossen ist.
QuickScan Fortschritt
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QuickScan is möglicherweise nicht immer gleich schnell.
3. Lokalisieren Sie die gefundene XFS-Partition
Gefundene XFS-Partition
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4. Wählen Sie die XFST-Partition aus und klicken Sie auf "Scan Volume" ("Volume scannen").
XFST-Partition
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* Active@ UNERASER zeigt Ordner und Dateien an, die auf der Partition gefunden wurden.
Auf der Partition gefundene Dateien
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Sie können die Ordner durchsuchen und Dateien in der Vorschau anzeigen, indem Sie diese doppelklicken. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass das von R-Studio Technician erstellte Dateisystem auf der virtuellen physischen Festplatte erfolgreich wiederhergestellt wird.
Dateivorschau
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Sie müssen R-Studio Technician erneut starten, um die virtuelle physische Festplatte zu trennen. Klicken Sie dazu auf die angeschlossene Festplatte und wählen Sie im Kontextmenü die Option "Unmount".
Fazit
Dieser Artikel hat gezeigt, dass R-Studio virtuelle Objekte, die es erstellt hat, mit dem System verbinden und sie dem System selbst sowie anderer Software, einschließlich alternativer Datenwiederherstellungsprogramme, zugänglich machen kann.